12. Nonnentreppenlauf zwischen zwei Regenschauern
Ein nicht ganz alltägliches Rennen, wo Einiges auch ganz anders geht!

Der Nonnentreppenlauf mit seinen verhältnismäßig sehr kurzen Strecken ist als Sprint viel zu intensiv und als langer Ausdauerlauf wieder viel zu kurz. Aber er tut dennoch mächtig weh. Wenn wir früher mit den Treppen aufs Plateau des Nonnenfelsen einen totalen Todbringer am Ende des Rennens hatten, so ist es jetzt mit dem heftigen Bergablauf am Ende der Strecke ebenfalls wieder todbringend. Man kann diese Strecke drehen wie man will, sie wird nie einfach. Es ist wie mit jedem Rennen. Der Eine hasst es und der Andere liebt dieses verrückte Stück.
Als die Streckenmarkierer 14:00 Uhr auf die Strecke gingen, fing es so richtig an zu regnen. Da standen glücklicherweise schon unsere Zelte. Unsere Hoffnung lag nun in der Wettervorhersage, die eigentlich zum Wettkampfbeginn recht gutes Wetter vorhersagte. Beim ersten Start um 16:00 Uhr hatten wir Sonnenschein und eine sehr gute Stimmung. Die ganz kleinen Starter hatten so ihre Mühe mit den genau drei großen Stufen auf der 500m Strecke. Manche Beinchen waren dafür noch etwas kurz. Da wurde eben mal schnell drum herum gelaufen. Geht auch! Denn diese Stufen wurden erst einen Tag vorm Wettkampf wieder in Ordnung gebracht, da sie durch die Holzrückerei des Forstes ziemlich in Mitleidenschaft gezogen waren. Alle anderen Strecken waren den Läufern bekannt. Da gab es keine Neuerungen. Viele hatten die Tage vorher schon immer wieder einmal auf diesen Strecken trainiert. Für Viele ging es heute wieder um die Punkte in der Zittauer Gebirgsrangliste. Bei Einigen zählt auch noch die Teilnahme, damit man am Ende bei der Auswertung noch eines der traditionellen T-Shirts ergattern kann. Andere wollten die Streckenrekorde angreifen oder nur ihre Altersklasse gewinnen. Aber das Entscheidende ist bei solchen kleinen Rennen, dass Jeder hier nur gewinnen kann. Denn die Erfahrungen, die ich bei großen Veranstaltungen brauche, kann ich nur immer wieder bei solch kleinen Rennen trainieren und mir anerziehen. Vor allem die Kinder haben was davon. Denn der Wettkampf ist immer noch das beste Training. Und wir haben heute alle wieder richtig gut trainiert. Und der positive Nebeneffekt ist noch, dass ich mir noch einen kleinen Preis mit nach Hausen nehmen darf. Dafür bedanken wir uns wieder bei der Familie Fichte von der Sonnebergbaude und bei den Ski Hagens, die uns auch in diesem Jahr mit kleinen Preisen unterstützt haben.
Zwei neue Streckenrekorde auf den längeren Strecken wurden durch Katja Richter (2000m) und Peter Clemenz (2800m) aufgestellt. Damit hält Katja Richter nun zwei Rekorde. Den im letzten Jahr aufgestellten über 2800 m und den diesjährigen, den sie von Levana Pihan übernahm und nochmal um 30 Sekunden nach unten schraubte. Das gelang auch Peter Clemenz. Auch er konnte den Rekord von Thomas Richter noch einmal um 30 Sekunden verbessern. Glückwunsch den beiden Schnellsten. Nur ganz knapp schrammte Franz Volker Heinrich an seinem eigenen im letzten Jahr aufgestellten Rekord vorbei.
Anna Baier war mit zwei Jahren die jüngste Teilnehmerin und bestritt wohl auch ihren ersten Wettkampf mit Startnummer um den Bauch in ihrem Leben. Der älteste Teilnehmer war mit 74 Jahren Hartmut Schindler vom OSC Löbau. Bei der Siegerehrung mussten wir noch einmal ein paar Augenblicke warten, weil sich ein paar große Regentropfen die Vorfahrt erzwangen (Regenschauer Nr. 2). Alle detaillierten Ergebnisse finden wir im Anhang.
Ein ganzer großer Dank geht am Ende der Veranstaltung neben unseren Kampfrichtern und Helfern aber an Familie Maschke. Sie stellte uns erneut kostenlos ihr Grundstück mit Strom, Toiletten, Raum zum Urkunden schreiben und den Grillplatz zur Verfügung. Alle Urlauber im Haus wurden von der Veranstaltung in Kenntnis gesetzt und stellten sich persönlich darauf ein. Auch dafür ein großes Dankeschön. Familie Maschke mit großem Herz für den Sport, für unsere Kinder, für unseren Verein. Wir können nur noch einmal ein herzliches DANKE sagen. Bleibt uns weiterhin treu und persönlich für Euch alles Gute und weiterhin viel Gesundheit, damit wir auch weiterhin noch ein paar solche gemeinsamen Veranstaltungen erleben dürfen. Ja, es geht eben auch noch anders.

Sport Frei                    V.H.                                                                September 2019

Ergebnisse, Bilder

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski